Kenevo — Gelenke

Mit der Kene­vo Prothese wollte Otto Bock ein Kniege­lenk mit Funk­tio­nen speziell für Anwen­der mit geringer Mobil­ität erschaf­fen. Auf Grund­lage dessen soll die Leben­squal­ität des Anwen­ders nach­haltig verbessert wer­den, denn die ein­fache Bedi­enung ermöglicht ein besseres Ver­sorgungsergeb­nis.  Das Kene­vo bietet seinen Anwen­dern max­i­male Sicher­heit, eine indi­vidu­elle Anpas­sung der Kniefunk­tion an die Bedürfnisse und eine Reduzierung von Kom­pen­sa­tions­be­we­gun­gen. Die Kene­vo Prothese zielt also beson­ders auf die Sicher­heit, die Beweglichkeit und die Unab­hängigkeit des Anwen­ders ab. Sie ist die weltweit erste Prothese, die auf die Bedürfnisse weniger aktiv­er Men­schen abges­timmt ist und set­zt somit einen neuen Stan­dard. Auch die ver­schiede­nen Aktiv­itätsmo­di ermöglichen eine hohe Anpas­sungs­fähigkeit, denn die Prothese passt sich an Ihre Fähigkeit­en während der Reha­bil­i­ta­tion und bei geringer wer­den­der Mobil­ität an.

Die Funktionen der Kenevo

Das Kene­vo ver­fügt über mehrere Bas­is­funk­tio­nen, die der Nutzer intu­itiv nutzt und unab­hängig von den Prothe­sene­in­stel­lun­gen sind. Beim unter­stützten Hin­set­zen erken­nt die Prothese dies automa­tisch und passt den Hydraulik­wider­stand so an, dass das Kniege­lenk trotz Last kon­trol­liert gebeugt wer­den kann. So wird dem Anwen­der mehr Sicher­heit und Bal­ance garantiert. Außer­dem erken­nt das Kene­vo ein Auf­ste­hen automa­tisch und unter­stützt den Nutzer, indem das Gelenk in Flex­ion­srich­tung ges­per­rt wird. Zudem erken­nt das Kene­vo ein Stolpern des Anwen­ders und schal­tet unmit­tel­bar in einen höheren Beugewider­stand, sodass er die Bal­ance schnell wieder­erlangt. Bei der Ste­hfunk­tion ist das Ste­hen durch die ges­per­rte Stand­phase abso­lut sich­er.

Die Aktivitätsmodi

Die drei zusät­zlichen Aktiv­itätsmo­di ver­lei­hen der Knieprothese eine außergewöhn­liche Anpas­sungs­fähigkeit. Modus A sper­rt das Gelenk und eignet sich für Anwen­der mit wenig Kon­trolle über die Prothese. Er eignet sich zum Gehen von von kurzen Streck­en und zum Sitzen. Der zweite Modus B sper­rt das Gelenk bis es eine Schwun­gaus­lö­sung erken­nt und somit das Beu­gen des Gelenks aus­löst. Dies erfol­gt immer zum richti­gen Zeit­punkt und las­te­nun­ab­hängig und eignet sich für Anwen­der, die eine mit­tlere Kon­trolle über die Prothese haben. Der dritte Modus eignet sich für das Gehen, denn die Stand­phase ist nicht ges­per­rt, aber weist den­noch eine hohe Dämp­fung auf. Daher eignet sich dieser Modus für Anwen­der, die eine mod­er­ate Kon­trolle über die Prothese haben und mit vielfälti­gen All­t­agssi­t­u­a­tio­nen umge­hen kön­nen.

  • Bluetooth

    Das inte­gri­erte Blue­tooth ermöglicht eine ein­fache Kom­mu­nika­tion und Steuerung des Kniege­lenks über die App.

  • Kniewinkelsensor

    Der Kniewinkelsen­sor liefert Infor­ma­tio­nen zur genauen Bes­tim­mung der Kräfte, die auf die Prothese wirken.

  • Inertial Motion Unit (IMU)

    Beschle­u­ni­gungssen­soren bes­tim­men die Beschle­u­ni­gung und die Lage und der inte­gri­erte Mikro­prozes­sor set­zt dies in Echtzeit um.

  • Hydraulikeinheit

    Diese Ein­heit erzeugt Bewe­gungswider­stände und ermöglicht eine indi­vidu­elle Anpas­sung an den Anwen­der.

  • Carbonrahmen

    Der Car­bon­rah­men ist beson­ders sta­bil, hochw­er­tig und leicht und eignet sich für das Nutzen im All­t­ag.

  • AXON Rohradapter

    Sen­soren messen die Kräfte, die auf das Knie wirken und tra­gen dazu bei, einen natür­lichen Bewe­gungsablauf zu ermöglichen.